Ostern | Green Creations Europe

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Ostern, Zeit des Frühlingerwachens

Ostern, Zeit des Frühlingerwachens

Osternest; Ostern, Tradition, Brauch - woher kommt Ostern?

Ostern

In der Früh ist es bereits um 07 Uhr hell? Ein gutes Zeichen, dass der Frühling nicht mehr weit ist - Frühling wird auch oft mit der Osterzeit verbunden. Das ist die schönste Zeit für uns bei GREEN CREATIONS, wir denken nur daran, wo wir überall Blumen, Gemüse und Obst anbauen können. Doch zurück zu Ostern - wir wollen diesmal die Ostertradition etwas näher beleuchten.

 

Bitte wo kommt Ostern her?

...sicher nicht von der Osterninsel!

Osterinsel, Moai-Statuen

Photo by Yoko Correia Nishimiya on Unsplash

 

Die Deutung, es leite sich von einer englischen Frühlingsgöttin namens Ostara ab, wird von vielen Forschern angezweifelt, weil es höchst fraglich ist, ob eine solche Göttin überhaupt verehrt worden war.

Andere Forscher führen “Ostern” auf Osten (Aufgang der Sonne) oder auf das mittelhochdeutsche “Urständ” (Auferstehung) zurück. Neuere Deutungen leiten die Bezeichnung vom christlichen “hebdomada in albis” (Woche in weißen Kleidern) ab. Dabei habe man das “in albis” als Plural von “alba” (lateinisch Morgenröte) betrachtet und mit dem Althochdeutschen “eostarun” übersetzt.

 

Wir wollen hierzu einige Zitate von Forschern anführen:

"Seit Beda dem Ehrwürdigen (De ratione temporum 1:5), wurde die Herkunft des Ausdrucks für das Fest der Auferstehung Christi allgemein für das Anglosächsische Eastre, einer Göttin des Frühlings…das althochdeutsche Pluralwort für Tagesanbruch, eostarun angesehen; von dem das Deutsche Ostern, und das Englische Easter abstammt" (Die Neue Katholische Encyclopedia, 1967, Vol. 5, S. 6).

"Die Tatsache, dass Frühlingsfeste generell unter heidnischen Völkern gefeiert wurden, hatte zweifelslos viel mit der angenommenen Art und Weise zu tun, mit der Ostern in den Christlichen Kirchen akzeptiert wurde. Der Englische Ausdruck 'Easter' stammt vom Heidentum ab" (Albert Henry Newman, D.D., LL.D., A Manual of Church History, S. 299).

"An diesem größten der christlichen Feste, überlebten verschiedene uralte, heidnische Zeremonien. Zu Beginn ist der Name selbst nicht christlich, sondern heidnisch. 'Ostara' war die Göttin des Frühlings der Anglo-Sachsen" (Ethel L. Urlin, Festival, Holy Days, and Saints, (Feste, Festtage, und Heilige) S. 73).

"Ostern – der Name Ostern kommt zu uns von Ostera oder Eostre, der Anglosächsischen Göttin des Frühlings, für die ein jährliches Frühjahrsfest gehalten wurde, und von diesem heidnischen Fest, stammen einige unserer Ostergebräuche ab" (Hazeltine, S. 53).

"In Babylonien… wurde die Göttin des Frühlings, Ishtar genannt. Sie wurde mit dem Planeten Venus identifiziert, weil…[er] vor der Sonne aufgeht…oder vor ihr untergeht… scheint er das Licht zu lieben (das heißt, Venus liebt den Sonnengott)…In Phönizien wurde sie Astarte; in Griechenland, Eostre (verwandt mit dem griechischen Wort 'Eos,' Morgendämmerung), und in Deutschland, Ostara (dies stammt von dem deutschen Wort 'Ost' ab, welches die Direktion der Morgendämmerung ist) genannt"(Englehart, S. 4).

Es heischt also keine eindeutige Meinung - ein zum Teil heidnischer Ursprung scheint jedoch klar.  Heute ist Ostern für viele Menschen in erster Linie ein Familienfest mit Ostereiersuche, Schokoladen-Osterhasen und bunten Eiern bzw. ein religiöses Brauchtum und wichtigste Zeit für die christliche Religion.

Ob gefärbt, bunt bemalt und/oder mit Verzierungen versehen, ob als gewöhnliches Hühnerei hartgekocht oder ausgeblasen; aus anderen Materialien wie Holz, Pappe, Gips, Naturstein, Porzellan uvm. - selbst in Form von Schokolade - Ostereier sind ein weit verbreitetes und beliebtes Symbol für Ostern bzw. das Brauchtum rund um das Osterfest.

 

Warum der Hase?

Soviel also zum Ursprung der so beliebten Frühlingstradition - aber seit wann bringt der Osterhase die Ostereier?

In unseren Gefielden ist der Osterhase seit dem 17. Jahrhundert bekannt. Die Tradition des Osterhasen lässt sich auf mindestens viele Ursprünge zurückverfolgen:

  • In vorchristlicher Zeit war der Hase ein Symbol der griechischen Liebesgöttin Aphrodite und steht aufgrund seiner starken Vermehrung für Fruchtbarkeit und Zeugungskraft (bis zu 20 Junge jährlich!).
  • Der Hase war Begleittier der westgermanischen Frühlingsgöttin Ostara. Sie ist Namenspatin des Osterfests.
  • In der byzantinisch-christlichen Tiersymbolik ist der Hase ein Symbol für Jesus Christus, der im Tod das Leben gebracht hat: Weil der Hase keine Augenlider hat, schläft er mit offenen Augen. Das symbolisiert die Wachheit Christi am Ostermorgen.
  • In der Urkirche betrachtete man den ständig bedrohten Hasen als Bild für die verfolgte Christenheit. Die Erfolgsgeschichte des Hasen als Eierbringer begann vor 300 Jahren in Südwestdeutschland. Doch es brauchte lange, bis sich der Hase gegen seine Konkurrenz durchsetzte: In Nord- und Mitteldeutschland besorgten das Fuchs, Rabe, Kuckuck und Storch. Sie sind wie der Hase Tiere des Frühlings. Dass ausgerechnet der Hase das Rennen machte, lag – wer weiß – vielleicht an seiner sprichwörtlichen Schnelligkeit. Populär wurde der Osterhase Ende des 19. Jahrhunderts als Spielfigur, in Bilderbüchern und als Schokohase.

 

Und was hat Ostern mit einem Ei zu tun?

Ostern, Eierschalen, Ostern und das Ei

Photo by Daniel Jericó on Unsplash

 

Das Ei ist ein altes Fruchtbarkeitssymbol, Ursprung des Lebens, des Seins und Werdens. Darüber hinaus war es seit jeher ein Naturalzins.

Bereits 5.000 v.Chr. hat man zum Frühlingsfest bunt bemalte Eier verspeist. Bis in das 15. Jahrhundert verstand man unter “Ostereiern” auch ein “bis zu Ostern abzulieferndes Zinsei”. Seit dem 17. Jahrhundert wird das Osterei im heutigen Sinne verwendet.

Den am Gründonnerstag oder Karfreitag gelegten Eiern sprach der Volksglaube überdies Unheil abwehrende und Segen spendende Wirkung zu.

 

Wir hoffen, wir konnten Euch die Osterherkunft näher erklären, ohne viel auf Religionen verweisen zu wollen.

Die Tage werden jetzt länger, die Sonne läßt ihre ersten warmen Strahlen spüren, die Natur lebt auf. Der Schnee schmilzt, die Wiesen werden grün, die ersten Blumen sprießen - es ist Zeit den Garten, den Balkon oder die Fensterbank zu begrünen!

Fensterbank-Blumenkastenhalterung,masu, Osterdeko

 

Viel Spaß beim "garteln" auf deiner Fensterbank – der Frühling ist da!

Günter

Gärtner von GREEN CREATIONS